Spektakuläre Funde beim Wandern
Spektakuläre Funde beim Wandern
Neulich stand in der Zeitung geschrieben: «Sie kommen vom Weg ab, und plötzlich liegt da – eine Mumie. […] Manchmal liegen die wertvollsten Schätze buchstäblich am Wegrand.» Der Artikel beschreibt in der Folge sechs spektakuläre Funde, die beim Wandern gemacht wurden.
Bildlegende: die Ötztaler Alpen, Schauplatz einer historischen Bergungsaktion, Foto: Michael Pech, unsplash
Kalifornien: ein Topf voller Goldmünzen, Wert 10 Millionen Dollar; Wales: 1.2 Tonnen Kokain, Wert 42 Millionen Pfund; Norwegen: Felszeichnungen aus der Eisen- oder Bronzezeit, mindestens 2500 Jahre alt; Frankreich: ein Müllsack gefüllt mit tausend 200-er Euro-Scheinen; Nevada: die sterblichen Überreste eines Milliardärs, der nach einem Flugzeugabsturz verschollen war. Und als der Sensationsfund schlechthin: der 5000 Jahre alte Eismann aus den Ötztaler Alpen (der seinen Entdeckern übrigens 19 Jahre später einen Finderlohn von immerhin 175'000 Euro einbrachte, Frau Simon aber wohl dennoch nicht über den tragischen Unfalltod ihres Gatten hinwegzutrösten vermochte, der sechs Jahre zuvor wieder Wandern ging, diesmal aber tödlich verunglückte, als er erneut den Weg verlässt).
Unweigerlich kam ich danach ins Studieren, was wohl in den vergangenen knapp vier Jahrzehnten Wandertätigkeit meine persönlich spektakulärsten Funde gewesen sein dürften. Hier eine kleine Auswahl:
- Der Rauchquarz vom
Nufenenpass: Ich war noch keine zehn Jahre alt, als ich ihn in den Sommerferien
im Tessin fand und vor Stolz fast platzte. Doch die Freude währte nur kurz: Bereits
auf dem Abstieg verschwand der Schatz aus meinem Hosensack und mit ihm das
ganze Hochgefühl der Wanderung. Ein Weltuntergang!
- Der Allerwerteste
auf der Sichle: Noch älter ist ein anderes steinernes Fundstück, das ich all’
die Jahre sogar aufbewahrt habe: ein kleiner Stein aus dem Justistal BE, der
mit etwas Fantasie wie ein Hintern aussieht (und in meiner kindlichen Naivität
natürlich umso mehr Ansehen genoss).
- Trümmer einer Dakota der amerikanischen Luftwaffe: okay, das war kein Zufallsfund, sondern eine gezielte Expedition im familiären Kreis. Und genau genommen war es auch nicht ich, der sie entdeckte, sondern ein naher Verwandter, der nun folgerichtig Besitzer der grandiosesten Trümmerteile ist
- Der Engländer am Rengglipass: Jetzt wird’s pathetisch: Vor 13 Jahren trafen mein Mann und ich unterwegs einen englischen Touristen an, der (wie sich herausstellte) das Berner Oberland von unzähligen Ferienaufenthalten besser kannte als jeder Einheimische. Spontan luden wir ihn zum Essen ein, und daraus entwickelte sich eine Freundschaft, die bis heute anhält.
Und jetzt ihr! Was sind eure persönlichen Sensationsfunde beim
Wandern? Schreibt es mir via Kommentarfunktion!
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