Das war unsere Winterwandersaison 2017/18

Der Frühling eilt in grossen Schritten herbei. Zeit, Bilanz zu ziehen: Naturwanderin Dany, Vera mit dem Alpinchihuahua und Wanderpapa Rémy blicken zurück auf die Winterwandersaison 2017/18.

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Es war anfangs Dezember und die ersten paar Zentimeter Schnee waren gefallen. Zum Glück hatte ich eine Recherche im Val-de-Travers offen und ich stellte dem Besuch in der Asphaltmine meine erste Winterwanderung voran. Ich stieg also bereits in Noiraigue aus und machte mich auf den Wanderweg durch unberührten Schnee hinauf nach Les Oeillons. Nach einem einsamen Aufstieg im Schatten eröffnete sich vor mir das ganze verschneite Tal. Hammermässig!

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Eine Woche später zog es mich ins Berner Oberland – zusammen mit Andreas Staeger, der für die Redaktion einen Winterwanderweg rekognoszierte. Die Sonne hatte den ersten Schnee schon fast wieder weggeräumt, sodass wir den Weg von Lauterbrunnen bis Wengen mehrheitlich auf aperen Wegen liefen. Dafür entdeckten wir an einer schattigen Stelle Eiszapfen. Die Aussicht beim Leiterhorn (das ist kein Gipfel, auch wenn er so heisst) reichte bis Interlaken und bis zum Niederhorn. Eine weitere lohnende Saisoneröffnung.

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Die Winterwanderung von der Tschenten in die Schermtanne machte ich mit den Kindern in der Altjahreswoche gleich zweimal, so begeistert waren die Kleinen. Während sich beim ersten Mal wettermässig keine tollen Fotos ergaben, gelangen diese beim zweiten Mal. Ich genoss die Bergwelt, die Kinder das Tollen im Schnee. Und natürlich die zahlreichen Schneeballschlachten.

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Die Kälte schwappte anfangs Februar über die Schweiz, und damit auch der Schnee. Die weisse Pracht zeigte sich von ihrer besten Seite auf dem Mont des Cerfs oberhalb Ste-Croix im Waadtländer Jura. Ich ging los, im Wissen, dass die Gîte ihren Ruhetag hatte und ich die berühmten Röstis verpassen würde. Der Wind blies kalt, der Col des Etroits lag im Nebel. Bei Auberson lichteten sich die Wolken, kapitulierten vor der Sonne. Vor mir lag reines Wanderglück! Nur eben: die Rösti fehlte halt schon. Ich holte sie zusammen mit meiner Familie am letzten Wochenende nach. Diesmal war der Schnee verregnet, die Rösti war es aber wert!

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«Where is the lake with the Matterhorn reflection?» Eine Frage, welche die Mitarbeitenden der Gornergratbahn Zermatt immer wieder beantworten müssen. Sogar im Winter. Wobei sie im Winter noch anfügen müssen, dass der Riffelsee derzeit schneebedeckt ist und man keine Spiegelung des Matterhorns fotografieren kann. Die Wanderung ist auch im Winter wunderschön. Mir gefällt sie viel besser als die Schlittelpiste. Ruhe und Viertausender. Da ist eine Spiegelung im Bergsee einfach noch ein «nice to have».

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Diesmal waren der Alpinchihuahua und ich ganz alleine unterwegs. Früh ging es los und wir wanderten (nein – ich wanderte, er fror und sass in der Tasche) langsam und bedächtig auf dem Panorama-Winterwanderweg zur Pizolhütte und wieder zurück. Das Panorama wurde uns leider erst nach der Mittagspause beschert, dafür aber umso spektakulärer. Den Aussichtspunkt, wo wir Pause machten, verteidigte der Kleine lautstark vor Touristen und anderen Winterwanderern.

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Die alljährliche Schneeschuhtour der Geschäftsstelle der Schweizer Wanderwege fand diesmal unter Wolken und auf schwerem Schnee statt. Die Lobhörner lockten in der Ferne, die Hütte lockte einen grossen Teil der Schneeschuhwandernden zum Apéro. Anderen war das nicht genug und so machten wir noch einen kleinen Schlenker zur Chüematta, genossen die Aussicht und rannten dann hinunter zur Hütte – zum Mittagessen. Ich sagte voraus, dass ich als einzige umfallen und auf dem Po hinuntergleiten würde und so kam es dann auch. Sollte es mit diesem Blog nicht richtig funktionieren, nehme ich ab sofort Anmeldungen für meinen Wahrsager-Service entgegen.

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Was gibt es Schöneres, als Arbeit und Freizeit miteinander zu vereinen?! Am bislang kältesten Tag des Jahres 2018 durfte ich mich bei strahlendem Sonnenschein zusammen mit Patrik Emmenegger von der Gemeinde Engelberg auf top präparierte Winterwanderwege rund um Engelberg begeben. Dabei hat er mir kleine versteckte Depots mit Holzspänen und Kies gezeigt, mich auf die Bedeutung der Signalisation aufmerksam gemacht und mich auf seinem Schmalspurfahrzeug zur Präparierung der breiteren Wege mitgenommen. 😉 Nach so einem Tag sieht man den Aufwand, der hinter einem Winterwanderweg steckt, aus einer ganz neuen Perspektive. Vielen Dank, liebe „Winterheizelmännchen“, dass ihr euch so fleissig um die Wege kümmert!!!

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Nicht nur wir haben uns an diesem herrlichen Tag ins Freie begeben, auch ein ganzes Rudel Gemsen hat sich ein paar Höhenmeter oberhalb von uns auf eine Waldlichtung zum Fressen gewagt – und sich von uns nicht stören lassen. Abgesehen davon haben Kinder fleissig Schneemänner gebaut, ein paar Waghalsige sind auf ihrem Schlitten kopfvoraus an uns vorbeigeschossen und der Ice Walk auf dem Oeschinensee war für viele sowieso ein Höhepunkt an diesem Tag.

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Selbst die unscheinbarsten Örtchen wie das Blauseeli sind für eine Überraschung gut! Nichts ahnend stehen wir plötzlich vor einer hölzernen Kiste voller Bücher! Der edle Spender des Lesekästlis ist die Bibliothek der Gemeinde Schwenden. Wäre es nicht so kalt und windig gewesen, hätten wir uns ein Buch geschnappt, uns auf die Bank gesetzt und ein bisschen geschmökert. So hat es uns allerdings schnell weitergetrieben – warm bleiben hiess die Devise!